Polarstern Potsdam - Herren II 6:8
Potsdam scheint nach wie vor für Spreewölfe ein gutes Pflaster zu sein. Am vergangenen Wochenende konnte die Herren II ihr Gastspiel in der Landeshauptstadt gewinnen und sicherten sich aus nunmehr 3 Auswärtsspielen 6 Punkte. Um 13 Uhr pfiffen Matze Pipke und Marcus Proske das Spiel bei gutem und beständigen Wetter an.
Die Potsdamer versuchten gleich viel Druck zu machen und wollten früh in Führung gehen. Leider wurden ihre Bemühungen nicht belohnt, vielmehr konnten die Spreewölfe II mehrere gute Konter setzen. So viel in der 5. Minute das 0:1 durch Varene nach Vorarbeit von Novak. Die Potsdamer nun etwas wacher, reagierten prompt eine Minute später mit dem Ausgleich, was die Spreewölfe nun richtig anspornen und anstacheln sollte. In Minute 7, 8 und 10 machte man mit einem Dreiepack eine zwischenzeitliche 1:4-Führung klar. Man hatte das Gefühl, wärhend bei den Spreewölfen fast jeder Schuss ein Treffer war, dass die Potsdamer sich bemühten, doch unglücklich im Abschluss blieben. Etwas Hoffnung aus Potsdamer Sicht machte dann das 2:4 kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts.
Im zweiten Drittel setzten die Spreewölfe das erste Zeichen. 41 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielten sie das 2:5. Eine Vorentscheidung? So sah es jedenfalls in diesem Moment aus. Es folgten in Minute 38. das 2:6. Es sollte doch wirklich alles in trockenen Tüchern sein. Doch Potsdam kämpfte und ackerte weiter und erspielte sich auf heimischem Platz weiterhin einige Chancen. Die Spreewölfe hatten ihr Mühe und auch manchmal große Not, den eigenen Kasten bis zur zweiten Pause sauber zu halten. Doch es gelang und man ging mit einem relativ beruhigenden 2:6 in die Pause. Potsdam steckte aber auch in Spielabschnitt drei nicht auf. Belohnt wurde dies durch das 3:6 in der 44. Minute - sie wollten es unbedingt noch einmal wissen und machten weiter viel Druck auf des Gegners Tor. Wieder fanden die Spreewölfe eine gute Antwort: In der 47. Minute traf Novak zum 3:7, kurz darauf Kleban zum 3:8. Endlich: das Spiel sollte gewonnen sein. Weit gefehlt!
Es wären ja nicht die Spreewölfe, wenn man es nicht noch etwas spannend machen würde, und an dieser Stelle muss den Potsdamer ein riesiges Kompliment ausgesprochen werden. Man sollte meinen, dass die Moral bei einem Spielstand von 3:8 gebrochen sein sollte, dies war hier aber definitiv nicht der Fall. Durch Tore in der 50., 53. und 55. Minute kamen die Polarsterne noch einmal dicht heran und verursachten bei dem ein oder anderen Spreewolf noch mal zitternde Knie. Am Ende reichte es jedoch nicht mehr zur richtig großen Aufholjagd, weshalb die Spreewölfe am Ende mit 6:8, unnötig knapp, aber verdient, aber doch etwas glücklich 3 Punkte aus dem Brandenburgischen entführen konnten.
Wir bedanken uns bei den Potsdamern für ein sehr schönes und faires Spiel und die nette Gastfreundschaft. Offensichtlich scheinen sich die Spreewölfe zu einem kleinen Angstgegner der Potsdamer zu entwickeln, was aber außer Frage steht: Wenn die Spreewölfe in Potsdam spielten, gab es jedes Mal ein Hockeyfest, an dem beide Mannschaften ihren Spaß und ihre Freude hatten.