Spreewölfe II - StraTus II 7:4
Die Vorzeichen standen gut für ein tolles Hockeydoppel, so schien die Sonne, beide Teams waren zahlentechnisch gut besetzt und auch die Ränge abseits der Spielfläche waren gut besucht. Zunächst hieß es für die 2te Mannschaft den Grundstein für den doppelten Punktgewinn, gegen die beiden aus Hohenschönhausen angereisten Teams, StaTus I und StaTus II, zu legen.
Einziger Wermutstropfen war ein organisatorisches Versäumnis, dass den Neuling Marco Wolff auf die Ersatzbank verdammte. Er wird wohl seinen Saisonstart am kommenden Wochenende gegen die Bravehearts nachholen. Das Anfangsdrittel startet mit einem Paukenschlag, als Erwan Varene mit einem Schlagschuss das 1:0 für die Hausherren erzielte. Ansonsten verlief die Anfangsphase sehr ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Hier und da fehlte noch ein wenig die Feinabstimmung und so entstanden einige kleine Fehler bei beiden Teams. In welche Richtung sich das Spiel entwickeln würde, stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Erst nach 10:15 gespielten Minuten war es wiedereinmal Erwan Varene, der den Ball im Gästegehäuse einschlagen ließ. Die Spreewölfe konnten das Tempo beibehalten und so noch vor der Pause eine solide 5:0 Führung herausspielen, der Konstantin Leuschner mit einem Doppelpack seinen Anteil beibrachte.
Nun musste man dem bekannten Spreewölfe-Problem Herr werden, eine solide Führung aus dem ersten Spielabschnitt über die Zeit zu verteidigen bzw. auszubauen. Nach einer Verletzung von Thomas Wolff war das Team nun gezwungen, sich neu zu ordnen. So verstrichen die ersten 10min des Drittels ohne weitere Vorkommnisse, doch dann kam Tus-Spieler Marek Strzelecki von einer 10-Min Strafe zurück auf das Feld und wirbelte die Spreewölfedefense regelrecht durcheinander. Das erste Tor aufgelegt, weitere 3 erzielt, zeigte, dass er der Schlüsselspieler der Gäste sein würde. Glücklich, jedoch keineswegs unverdient, konnte Erwan Varene durch seinen dritten Treffer des Tages den Pausenstand von 6:4 erzielen. Zu oft fokusierte sich die Defense der Heimmannschaft auf den Ball, statt den direkten Körperkontakt beim Gegenspieler zu suchen.
Das Schlussdrittel sollte also die Entscheidung bringen. Beide Teams kämpften mit zusehends härteren Bandagen, doch schienen die Spreewölfe besser mit der Situation umgehen zu können. Ein Tor wollte aber erst 12min nach Wiederanpfiff (E. Varene) gelingen. In der heißen Endphase des Spiel gerieten Tus-Spielmacher Strzelecki und Spreewölfe-Scorer Verene bei dem ein oder anderen Check heftig aneinander. Doch die Nr. 69 der Wölfe verhielt sich cleverer und ließ sich auf keinerlei Provokation ein. Das Schiedsrichtergespann entschied sich für eine 10-min GM Strafe gegen den 3fach Torschützen Strzelecki knapp 5min vor Ende des Spiels. Damit war offensichtlich die letzte Hoffnung der in grün-weiß spielenden Truppe, aus Hohenschönhausen versiegt. So konnte der Goalie Florian Kühn seinen Kasten nach einem gegentorlosen Anfangsdrittel auch in den letzten 20 Minuten sauber halten. Dennoch sieht er angesichts des nicht immer glücklichen Stellungsspiels noch viel Luft nach oben.
Ein besonderes Augenmerk lag auf dem, als Coach agierenden, Jan Hoffmann, der trotz Fieber und anderen Beschwerden, den Weg ins Poststadion fand, um seine Jungs zu unterstützen. Vielen Dank für dieses bemerkenswerte Engagement! Die von ihm übertragene Aufgabe als Abwehrregisseur wusste Axel Panke gewusst umzusetzen. Er war und ist ein großer Rückhalt innerhalb der Mannschaft, auf und abseits der Fläche.