ECH Turtles - Herren II 8:1
Zeitig machte man sich auf um pünktlich, um 11:00 Uhr im fernen Strausberg gegen die EHC Turtles antreten zu können. Mit 2 Verteidigungs- und sogar 3 Sturmreihen sah man sich seiner Favoritenrolle sicher. Doch bereits Sekunden nach dem Face-off agierten die Turtles schnell und konnten bereits innerhalb der ersten 2 Minuten eine 2:0 Führung herausspielen. Nur schwer kam man ins Spiel, die Zahnräder griffen nicht wie gewollt und so holte man sich kurz vor der ersten Unterbrechung den 0:3 Pausentreffer ab. Ein klarer Fall von ´Start verschlafen´!
Motiviert war die Pausenansprache von Captain Jan Hoffmann, der erstmals seit Monaten wieder auf den nach Berlin zurückgekehrten Abwehrregisseur Axel Panke zurückgreifen durfte. Leider fand man auch dann nicht so recht ins Spiel. Die Turtles ließen den Ball gekonnt über die breite Fläche laufen, während man auf Seiten der Wölfe eher in die ´Mit dem Kopf durch die Wand´ Spielweise verfiel. Zu selten konnte man den Raum nutzen, viel zu selten entschied sich die Offensive für einen wuchtigen Schlagschuss in der Nähe der blauen Linie, als die Verteidigung mit ins Geschehen zu integrieren. Ein glücklich abgefälschter Ball brachte dann die Gäste wenigstens noch auf die Anzeigetafel.
Jedoch musste der im 2ten Spielabschnitt deutlich besser aufspielende Goalie Florian Kühn auch weitere Treffer hinnehmen, die zumeist aus 3- oder 2- auf 1 Situationen entstanden. Mit 7:1 verabschiedete man sich aus der stickig-heißen Halle in die zweite Drittelpause.
´Alles oder nichts!´ Unter diesem Motto begannen die letzten 20 Minuten. Offensiv war dies jedoch nur kaum zu spüren. Einziges Highlight waren die bärenstarken Sprinteinlagen von Thomas, dessen Einsatz und Dynamit dem Rest des Teams in manchen Situationen ganz gut getan hätte. Es war, wenn man die Spieler betrachtet, kein Übermächtiger Gegner, dem man sich gegenüber sah, dennoch gehörten die letzen 15 Minuten nochmal Goalie Flo, dank dem von den vielen Schüssen nicht mehr als 1 weiterer den Wegs ins Ziel fanden.
1:8 hieß es am Ende. Eine deftige Abreibung, deren Gründe es noch herauszufinden gilt. Es bleibt zu hoffen, dass man sich vor der nächsten Auswärtsreise in 6 Tagen nach Leipzig steigern kann. Für unsere Spreewölfe II war es das 5te sieglose Spiel in den letzten 7 Spielen.