Keine gefühlte Niederlage

Damen verlieren 7:3 gegen die Düsseldorf Rams

Morgens um 7:00h trafen sich die Damen am Poststadion, um die lange Fahrt, die den meisten inzwischen gar nicht mehr so lang vorkommt, nach Düsseldorf anzutreten. Die erste Aufgabe wartete im Packen der Mercedes Vito Busse. Die Taschen von 14 Mädels und dem Coach mussten eingepackt werden. In den VW-Bussen meist kein Problem, doch schnell stellte sich heraus, dass in den Vitos weniger Platz zu Verfügung steht.

Nun hieß es Tetris spielen. Das gelang gut, sodass man auch mit offenem Kofferraum hätte fahren können und alles wäre am Platz geblieben. Als dann auch die Mädels in den Bussen ihren Platz gefunden hatten, ging es los. Endlich. Dann kam aber die nächste zu meisternde Aufgabe, auf der Rückfahrt hatte man ja noch unsere andere Goaliedame dabei, samt Tasche. Die Freude auf die Rückfahrt war also schon groß.

Gemütlich fuhr man also auf die inzwischen sehr vertraute A2 und im Nu war man in Düsseldorf. Ob das nun an der guten Musik, der guten Stimmung oder einfach nur an den tollen Fahrern lag, man weiß es nicht. In Düsseldorf blieb sogar noch ein wenig Zeit, um vor der Halle etwas zu pausieren und etwas zu essen. Dann ging es zum Warm-Up, das auch ein gutes Gefühl gab, da man den nötigen Ernst aber auch eine Prise Spaß hatte.

Als dann um 14:30h endlich das erste Bully gespielt wurde, waren die Spreewölfe Damen aber fokussiert und diszipliniert bei der Sache. So stand man in der Verteidigung tief und setzte ab und an einen Stich nach vorn. Und meist mit hochkarätigen Chancen. Nach knapp 10 Minuten war es dann aber doch soweit und die grandios spielende Torhüterin musste das erste Mal hinter sich greifen. Doch die Damen ließen den Kopf nicht hängen und spielten munter weiter. Kurz vor Ende des ersten Drittels schossen die Rams dann doch noch das 2:0 und stellten so den Pausenstand her.

Die Mädels aus der Hauptstadt hatten also mit Disziplin und Engagement ein gutes Ergebnis erreicht und glänzten oftmals vor dem Tor der Rams, doch der entscheidende Kick wollte noch nicht gelingen.

Im zweiten Drittel spielten die Damen genau so weiter, wie im ersten und siehe da?! Es war fast wie die Ironie des Schicksals, dass die dritte Reihe, die das gesamte Spiel über durchspielte, das 2:1 erzielte. Anne A. war es, die den Ball in Richtung Tor brachte und er durch die Schoner der Torhüterin der Rams kullerte. Auch hier können wir Gesine R. zu ihrer ersten Vorlage gratulieren, die sie im Dress der Spreewölfe machte. Zwar sagt der Spielbericht etwas anderes, aber wir wissen Gesi, du warst die Passgeberin! Die Rams wollten das Drittel aber nicht torlos beenden und erhöhten fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels auf 3:1. Das Drittel ging also 1:1 unentschieden aus.

Man konnte den Düsseldorferinnen ein wenig die Überraschung ansehen, die sie empfunden haben müssen. Die ersten drei Minuten im letzten Drittel waren je von einem Tor geziert. Zwei Mal trafen die Rams, einmal trafen die Spreewölfe. Vanessa G. traf auf Vorlage von der Topscorerin der Spreewölfe Anja S. Spielstand nun also 5:2. Bis kurz vor Schluss wurde mit diesem Spielstand und auch einigen glücklichen Situationen für die Spreewölfe so weiter gespielt. Doch dann trafen die Rams doch noch zum 6:2; doch das wurde von Anja S. drei Minuten vor Schluss nochmal beantwortet. Eigentlich war das der Endstand des Spiels.

Doch eine Sekunde, genau bei 59:59min landete der Ball noch ein letztes Mal hinter Feli L. So ging man mit einem 7:3 von der Platte, doch es fühlte sich nicht wie eine Niederlage an. Stattdessen hatten alle das Gefühl, trotzdem ein passables Spiel gemacht zu haben. Aber es ist auch dem Glück und unserer Torhüterin zu verdanken, dass nur 7 Tore für die Rams gefallen sind. Die Spreewölfe Damen hatten halt auch mal das nötige Glück in der Tasche.

Nach dem Spiel freuten sich die Damen auf das Hotel, welches sich zum Lieblingshotel der Damen mausern könnte und jede verbrachte den Abend anders, aber doch irgendwie gemeinsam. Die einen fuhren noch in die Düsseldorfer Altstadt um dort etwas zu essen und das Championsleague Finale zu sehen, die anderen aßen im Hotel, saunierten und schauten dann gemütlich auf dem Zimmer das Spiel. Doch eine verbrachte den Abend ganz anders, Laura D. saß im Zug nach Düsseldorf um zu den Mädels zu stoßen und am nächsten Tag im Tor zu stehen.