Yeahhh! Spreewölfe bezwingen Rams

Am Samstag, 25.10.2014 um 15:36 Uhr war es soweit, alle Spielerinnen stürmten die Fläche und lagen sich in den Armen. Es war vollbracht: Das erste Sieg der Spreewölfe Damen gegen die Düsseldorf Rams überhaupt – und dann im Playoff-Halbfinale. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke...

Dank der zahlreichen Fans auf den Rängen und der großartigen Unterstützung konnten die Damen diesen Sieg perfekt machen. Die Berlinerinnen mit starkem Beginn knüpften an die erste Playoff-Begegnung am vergangenen Wochenende an und zeigten den Rams, dass sie dieses Spiel für sich entscheiden und die Rams am Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft hindern wollten. Das erste Tor dieser Partie schoss in der 8. Spielminute Johanna Korte, ein schöner Schlenzer. Glückwunsch Jojo zu deinem ersten offiziellen Tor im rot-grünen Dress. Dass Jojo nicht nur Tore schießen, sondern auch sehr gut verhindern kann, bewies sie, als sie am Ende dieses Drittels mit letzter Kraft den Ball mit dem Schläger von der eigenen Torlinie kratzte. Unter begeisterten Zurufen der Zuschauer gingen die Mädels mit der verdienten 1:0 Führung in die Kabine.

Auch wenn sich die Damen das zweite Drittel ähnlich gewünscht hatten, brachen sie zunächst ein und der 7-malige Deutsche Meister Düsseldorf zeigte Biss und nutzte den kurzen Moment der Schwäche sofort aus: Es folgten drei Tore aufeinander (23., 30. und 33 Minute). Alle Tore erzielt von Jana Bagusat. Was den Geist der Spreewölfe ausmacht und was sie in dieser Saison immer wieder bewiesen: Dass die Damen kämpfen können, nie den Kopf hängen lassen, sondern immer alles geben. Besonders in diesem Spiel. Und so war es Kapitän Anja Scheytt, die in der 36. Spielminute den Anschlusstreffer schoss. 2:3 zur Pause. Durchatmen. Es war noch lange nichts verloren.

Die System-Umstellung am Ende des zweiten Drittels sollte sich in Drittel 3 auszahlen. Mit den Fans im Rücken zeigten die Damen ein verdammt starkes und engagiertes Drittel. Kurz nach Anpfiff erzielte Jojo den wichtigen Treffer zum Ausgleich. 7 Minuten später gingen die Berlinerinnen sogar in Führung. Mit dem Sieg vor Augen, wollten sich die Spreewölfe den Vorsprung nicht mehr nehmen lassen. Düsseldorf versuchte alles und nahm in der letzten Spielminute ihre Torfrau raus. Es half nichts, im Gegenteil, die Berlinerinnen konnten diese Gelegenheit ausnutzen und zum 5:3 Endstand erhöhen. Wahnsinn!

Vielen Dank an alle, die bei den herbstlich-kalten Temperaturen ins Poststadion gekommen sind und uns zu diesem historischen Sieg angefeuert haben. Für jede einzelne Spielerin war dieses Spiel und insbesondere der Moment nach dem Abpfiff ein ganz besonderer, den sie nicht so schnell vergessen wird. Wir nehmen diese Euphorie mit nach Düsseldorf, wenn es am Sonntag, 02. November in den Sportpark Niederheid zur dritten, finalen Partie gegen die Rams geht. Um 12:00 Uhr ist Anpfiff. Drückt uns die Daumen!