Erster Saisonsieg in Taucha bei den Pleiszegeiern

Pleiszegeier Leipzig - Spreewölfe 7:11

Die BISHL-Saison 2010 ist gestartet, diesmal mit dabei unter anderem auch das Team aus Taucha (bei Leipzig): die Pleiszegeier. Am vergangenen Samstag um 13:00 Uhr war es soweit: für die Spreewölfe startet die Saison - nicht in Berlin, sondern in Taucha.

Sonnenschein und blauer Himmel begrüßte die Wölfe bei ihrer Ankunft in Sachsen - aber damit nicht genug: Man durfte in einer tollen Sporthalle spielen, die von den Gastgebern mit viel Liebe zum Detail hergerichtet wurde. Es kam richtige Ligaspielatmosphäre auf, was nicht zuletzt auch an vielen Kleinigkeiten wie einem kleinen Ankündigungsplakat bezüglich des Spiels am Eingang, der Ausschilderung der Kabinen für Heim- und Gastmanschaft, der vorbildlich vorbereiteten Halle sowie einem mustergültig ausgestatteten Zeitnehmerbereichs lag.

Die Pleiszegeier haben sich richtig ins Zeug gelegt, um einen tollen Ligaspieltag zu organisieren. So wurde uns sogar ein Paket Wasser in die Kabine gestellt und nach dem Spiel sogar noch belegte Brötchen gereicht. Hierfür ersteinmal ein dickes Dankeschön! Von einer so tollen Heimspielorganisation kann sich so mancher BISHL-Verein das ein oder andere Abgucken - dass Mannschaft und Umfeld in Taucha die BISHL offensichtlich ernst nehmen, freut uns ganz besonders. Deshalb freuen sich alle Spreewölfe dieses Team und seine Freunde zum eigenen Heimspiel in der Rückrunde begrüßen zu dürfen.

Aber nun zum Spiel: In der Anfangsphase schien sich der Aufwand der Pleiszegeier bezüglich der Spieltagsvorbereitung auch auf dem Platz voll auszuzahlen. So konnten den Spreewölfen, geschwächt durch zwei 2-Minuten-Strafen, bereits in der 8. und 9. Minute die ersten Gegentreffer eingeschenkt werden. Bereits in der 14. Minute kam dann - wieder bei 4 gegen 4 Feldspielern - ein drittes Tor hinzu, so dass es im ersten Drittel zwischenzeitlich 3:0 für den Gastgeber hieß. Die Spreewölfe zeigten mal wieder ihre typischen Anfangsschwierigkeiten, die das Team zu verfolgen scheint. Dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause durch F. Novak war es zu verdanken, dass die Spreewölfe in der ersten Pause mit dem Gefühl in der Kabine saßen, das Spiel noch drehen zu können: was ist schon ein 1:3 im Inline-Skater-Hockey, fragte man sich?

Und so ging man das zweite Drittel dann auch an. Bereits nach 2 Minuten konnte durch N. Witt auf 2:3 verkürzt werden. Dennoch musste man in der 29. Spielminute einen weiteren Gegentreffer hinnehmen, das 2:4. Wiederum eine Minute später schaffte E. Varene mit seinem ersten Treffer den erneuten Anschluss. In der 33. Spielminute profitierten die Spreewölfe von einem unglücklichen Fehler des Heimtorhüters: Ihm kullerte der Ball unter den Beinen durch und wurde mit vereinter Kraft von der Spreewölfe-Bank, die sich in unmittelbarer Nähe des Tores befand, ins Tor geschrien. F. Novak war es denn schließlich in der 33. Spielminute, der die erste Führung der Spreewölfe erzielte, die an diesem Nachmittag auch nicht mehr aus der Hand gegeben werden sollte. Kurz vor Schluss des zweiten Spielabschnittes konnte durch eine Kombination von N. Witt und B. Pütz noch auf 4:6 erhöht werden, so dass das Mitteldrittel 1:5 gewonnen wurde.

Sicherheit und Spielkontrolle war wieder vorhanden, dennoch war man sich bewußt, dass das Spiel noch nicht entschieden war und es in den letzten 20 Minuten weiterhin eine 'enge Kiste' bleiben würde. Das letzte Drittel startete ebenso turbulent, wie das zweite aufgehört hatte. Bereits in der 43. Minute konnte die Heimmannschaft auf 5:6 verkürzen. Glücklicherweise wurde der Gegentreffer von den Wölfen innerhalb von 58 Sekunden mit einem Tor von E. Varene auf der anderen Seite beantwortet, so dass die Zwei-Tore-Führung wieder hergstellt wurde. In der 47. Minute erhöhte N. Witt durch sein zweites Tor auf 5:8, in der 50. und 52. Minute trafen E. Varene sowie erstmals A. Rohkamm zum zwischenzeitlichen 5:10. Wer jedoch dachte, das Spiel wäre gelaufen, hatte weit gefehlt. Zwei weitere Tore der Geier in der 53. und 55. Spielminute machten das Spiel wiederum spannend: es stand wieder 'nur' 7:10.

Letzte Gewissheit brachte dann der letzte Treffer von A. Rohkamm in der 59. Minute. 7:11 gewinnen die Spreewölfe in einem fairen und sehr sportlich ausgetragenen Spiel in der Mehrzweckhalle Taucha. Wir bedanken uns bei unseren Gastgebern für ein tolles Auswärts-Erlebnis und hoffen, dass das neue Team aus Taucha sich in der BISHL wohl fühlen wird. Wir kommen gerne wieder!