Damen feiern Heimsieg über die Langenfeld Devils

Spreewölfe - SG Langenfeld Devils 8:5

'Nie ist ein Sieg schöner zu empfinden, als wenn vorher Kampf gewesen und Entwicklung'. Gustav Stresemann (1878-1929). Bestimmt hatte Gustav Stresemann bei diesem Statement nicht Inline-Skater-Hockey im Kopf, trotzdem hatte das Spiel der Spreewölfe Ladies gegen die SG Langenfeld Devils letzten Samstag genau das: Entwicklung, Kampf und am Ende ein Sieg!

Dabei sah es bei der Partie, die um 20:00 Uhr im Poststadion angepfiffen wurde, anfangs gar nicht nach einem Erfolg für die Spreewölfinnen aus. Bereits in der ersten Minute schossen die Devils aus Langenfeld das erste Tor, 10 Minuten später stand es dann sogar schon 0:2. Erst kurz vor Ende des ersten Drittels konnte Spreewölfe Neuzugang Anja Scheytt ihren Schlagschuss auspacken (O-Ton) und den Ball ins gegnerischen Tor feuern. Die Stimmung in der Drittelpause war dementsprechend positiv und die Spielerinnen waren sich einig: Da geht noch was!

Das zweite Drittel fing allerdings zunächst an wie die ersten 20 Minuten. Diesmal brauchten die Devils lediglich 15 Sekunden, bis die neue Goalie im Tor der Spreewölfe, Felicitas Langos, hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz fischen musste. Langsam hatte sich der neue Kader der Spreewölfe aber auf einander eingestellt und die oben angesprochene Entwicklung zeigte erste Erfolge! Zunächst konnte Kristina Werner den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen. Fünf Minuten später folgten, ebenfalls durch den Captain der Hauptstädterinnen, Treffer 3 und 4. Knapp vor der zweiten Drittelpause lagen die Mädels der Spreewölfe damit zum ersten Mal in Führung! So hatten sich das die Devils, die mit drei Spielerreihen angereist waren, vermutlich nicht vorgestellt.

Folglich nahm die Intensität des Spiels im letzten Drittel zu und beide Mannschaften kassierten erste Strafminuten (wir sind mittlerweile in der im Zitat angesprochenen Kampfphase angelangt). Da ein großer Teil der Spreewölfinnen aber den Winter über fleißig am Stabi- und Konditraining teilgenommen hatten, waren sowohl das verschärfte Tempo als auch der gesteigerte Körpereinsatz eigentlich kein Problem. Trotzdem gelang zunächst den Langenfelderinnen in der 50. Minute der Ausgleich zum 4:4. Danach gehörte das Spiel aber den Spreewölfinnen! Ein irres Rückhandtor von Vanessa Gasde, ebenfalls neu im Team, brachte die Berlinerinnen zunächst wieder in Führung. Kurz danach erhöhte Cordula Friesecke nach Vorlage von Kristina Werner auf 6:4 (für alle Überraschten s. offizieller Spielbericht). Die Devils konnten zwar während eines Überzahlspiels auf ein Tor Abstand verkürzen, die Spreewölfe legten aber in den letzten drei Minuten durch Vanessa und Anja noch mal zwei Tore nach.

Finales Ergebnis also ein tolles 8:5 aus Sicht der Spreewölfe Berlin und ein super Einstieg in die erste Damenliga! Wir freuen uns auf die nächsten Spiele und sind gespannt, was uns erwartet!