Düsseldorf Rams - Spreewölfe 8:6; Crash Eagles Kaarst - Spreewölfe 5:6
Am Samstag ging es für die Damen erstmals in der 1. Damenliga auf große Fahrt. Morgens traf man sich in Dahlem, um gemeinsam, u.a. mit dem eigens gemieteten Kleinbus, nach Düsseldorf zu fahren. Mit den dort beheimateten Rams wartete gleich ein schwerer Brocken und so manch einer befürchtete eine deutliche Niederlage einstecken zu müssen...
Zunächst einmal zeigten sich die Rams aber als gute Gastgeber und dank eines gut gefüllten Materialschranks, konnte auch der Kapitän der Spreewölfe mit 2 Schienbeinschonern auflaufen. Auf dem Spielfeld war von Gastgeschenken aber keine Rede mehr. Die Düsseldorferinnen entfachten ein Offensivfeuerwerk. Dass es bis kurz vor Ende des ersten Drittels dennoch 1:1 stand, lag vor allem an der hervorragenden Leistung von Felicitas Langos im Tor der Spreewölfe sowie am nötigen Glück des Tüchtigen. Vielleicht waren die Damen mit den Köpfen schon in der Drittelpause, als dann in den letzten 30 Sekunden noch 2 Tore für die Rams fielen, so dass die Spreewölfe das erste Drittel aus ihrer Sicht mit 1:3 beendeten. Trotz guter Vorsätze und einer weiterhin kämpferisch guten Leistung ging das 2. Drittel jedoch so weiter und die Rams bauten ihren Vorsprung scheinbar mühelos auf 7:2 aus. Dementsprechend hingen die Köpfe in der Pause, aber gleichzeitig war man sich einig, dass man sich auch im letzten Drittel nicht kampflos geschlagen geben würde.
Mit Hilfe der spiel- und ligaerfahrenen Neuzugänge Anja Scheytt und Vanessa Gasde machten die Damen besonders im ersten Block Druck und plötzlich purzelten die Tore 3 und 4 für die Spreewölfe. Auch der zweite Block konnte schließlich durch ein Tor von Britta Lohmeyer und eine starke kämpferische Leistung in der Verteidigung dagegenhalten. Die Rams, durch die Torflut zunächst leicht verunsichert, sammelten sich jedoch schnell und schossen das 8:5, auf das die Spreewölfe mit ihrem 6. Tor zum Endstand von 8:6 antworteten.
1. Auswärtssieg für die Ladies
Nach einem ruhigen Abend in Düsseldorf traf man sich zunächst beim Frühstück und anschließend bei sonnigem Wetter auf der Rheinpromenade. Es stand Erholung auf dem Programm, denn am Abend wartete mit den Crash Eagles Kaarst ein weiterer unbekannter Gegner.
Das Spiel begann zunächst ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Jedoch fanden die Spreewölfe immer besser ins Spiel und arbeiteten sich zahlreiche Chancen heraus, die jedoch nicht genutzt werden konnten, so dass es 0:0 in die erste Drittelpause ging. Mit dem unbedingten Willen zum Tor, erhöhten die Spreewölfe im 2. Drittel noch das Tempo. Wie das Leben jedoch so spielt, trafen nicht die Wölfe, sondern die Eagles das Tor und das gleich dreimal in Folge. Das ernüchternde 0:3 aus Sicht der Spreewölfe konnte durch einen Doppelschlag von Anja Scheytt und Vanessa Gasde zwar zunächst ausgeglichen werden, jedoch antworteten die Eagles mit den Toren 4 und 5 ihrerseits.
In der 2. Drittelpause machte sich daher Fassungslosigkeit im Gesicht der Spreewölfe breit. Man kontrollierte das Spiel und bestürmte mit unbändigem Willen das Tor der Eagles, woraus sich aber wiederum Konterchancen für die Gastgeber ergaben. Dies sollte im letzten Drittel jedoch anders werden. Die Spreewölfe blieben nach vorne druckvoll, behielten aber auch die Verteidigung besser im Blick. Nach und nach fielen dann aus einer kontrollierteren Defensive heraus auch die Tore (2x Anke Fanrow, 2x Vanessa Gasde) und die Spreewölfe konnten das Spiel noch drehen und den ersten Auswärtssieg mit nach Berlin nehmen.
Insgesamt haben die Spreewölfe an diesem Wochenende gezeigt, dass sie zu Recht in der 1. Damenliga spielen, wenn es dem noch jungen Verein auch gegenüber den ligaerfahrenen Teams wie den Rams an Spielstärke und -erfahrung fehlt. Es bleibt spannend, wie sich die Damen im Verlauf der weiteren Saison weiterentwickeln. Der kleine aber ambitionierte Kader der Damen scheint sich gefunden zu haben und wir dürfen auf weitere spannende Spiele hoffen.
Die Spreewölfe Damen bedanken sich auf diesem Weg bei den Rams und den Eagles für 2 tolle Spiele. Ein großer Dank geht außerdem an Jörg Ogilvie und Mirko Jahrke, die die Mannschaft nicht nur auf langer Fahrt sicher ans Ziel gebracht haben, sondern wie gewohnt neben der Bande eine große Stütze waren.