Ausflug an den Rhein/Main - zu den Patriots

Wölfe spielen lahm uns verlieren 0:6

Gestern war es soweit, die Spreewölfinnen trafen sich, um gemeinsam nach Assenheim zu fahren. Dabei zelebrierten beide Fahrzeuge ganz andere Praktiken, um sich auf das Spiel vorzubereiten.

Während in dem einen angeregt diskutiert wurde, wurde in dem Anderen laut Schlagermusik gehört und Mäusespeck gegessen. Doch das war noch nicht alles, in Assenheim angelangt, wurde kurzerhand beschlossen, noch eine Stärkung, die nicht süß oder klebrig ist, in die Mägen der Berlinerinnen zu bekommen. Nun ist es aber nicht einfach in Assenheim und Umgebung an einem Samstagvormittag, ein Restaurant zu finden, welches ein Rudel Wölfe aufnehmen wollte, das mussten wir lernen. Letztendlich kamen wir dann doch noch in einer ´Geschlossenen Gesellschaft´ in einem Golfclub unter, doch die Bedienung tat alles, um uns zu begeistern. Wir wurden mit wirklich anregender italienischer Livemusik beschallt, was natürlich unsere Italienerin wahrlich (nicht) begeisterte. Da aber die Zeit knapp wurde und in diesem Laden niemand wirklich etwas essen wollte, blieb es dann bei ein paar kühlen Getränken und, ja ehrlich, auch ein Eis wurde vernascht.

Nun aber los zur Halle. Dort angelangt, waren die Berlinerinnen noch nicht wirklich erwartet, denn die Halle war verschlossen - doch auch die Assenheimerinnen hatten keine Idee, wer den Schlüssel hatte. So zogen wir kurzerhand von den Klärwerkbecken hinter die Halle um unsere Aufwärmprogramm durchzuziehen. Wir waren fertig und glücklicherweise war nun auch die Halle offen. Doch uns sollte die nächste Freude erwarten. Wunder welch Hockeytempel wurde uns versprochen, doch die Gästekabine war ein dunkler Container, in den nicht alle Spielerinnen hineinpassten und vielleicht auch gar nicht alle hinein wollten, denn es war kaum Licht im Inneren des Containers, die Luft und dessen Geruch waren auch nicht das Beste. Nunja, egal. Es ging also endlich umgezogen auf die Fläche, die absolut gewöhnungsbedürftig war, glatt und irgendwie doch nicht glatt. Es ging nun los, die Spannung war aufgebaut und das erste Drittel lief. Die Berlinerinnen hatten das Spiel in der Hand und unter Kontrolle, es gelangen sogar einige gefährliche Vorstöße auf das Tor der Assenheimerinnen. Dennoch gelang den Assenheimerinnen ein Kullertor, welches auch das einzige in diesem Drittel bleiben sollte.

Jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, bei dem mich viele gebeten hatten, den Bericht abzubrechen und es mit den Worten ´war schei...´ zu beenden. Doch, ich bin euch ja den Bericht schuldig, also wird es jetzt noch die letzten beiden Drittel zu lesen geben. Es begann also das zweite Drittel und die Wölfinnen machten nicht wirklich so weiter, wie im ersten Drittel, die Kontrolle war weg. Und als Schockeinstieg in das zweite Drittel, fielen gleich noch zwei weitere Tore für die Assenheimerinnen.

Pausenstand, 3:0 - das letzte Drittel, ein Abklatsch des zweiten, aber doch gab es einige gute Aktionen um die unsichere Torhüterin der Rhein Main Patriots zu überwinden, doch das runde, orange Ding wollte einfach nicht ins Netz. Stattdessen zappelte es - unglücklich zwar, aber es zappelte- in dem Netz, behütet vom Berliner Goalie. Und das gleich weitere drei Male. So stand also nach Ablauf der Spielzeit ein 6:0 auf der Tafel, aus Sicht der Gastgeberinnen.

Die Berlinerinnen machten sich nun also nach einer abenteuerlichen Dusche auf den Weg nach Berlin, wo es nun gilt, den Mund abzuwischen und sich auf Samstag vorzubereiten, denn dann kommen um 18:00h die Mendener Mambas ins Poststadion!