Ergebnis 3:1 im Auswärtsspiel
Knapp 1200km, zwei geschossene, acht kassierte Tore und null Punkte. Die Bilanz des Wochenendes hört sich frustrierend und nicht befriedigend an. Sieht man sich jetzt aber die näheren Umstände an, so ändert sich die Perspektive auf das vergangene Wochenende ein wenig.
Nach knapp 6 Stunden Anfahrt nach Heilbronn, machten sich die Mädels auf eine ordentliche Warm-Up-Runde, mit der man auch gleich ein wenig Sightseeing verband. Die Devise war klar, die Mädels wollten die drei Punkte nach Berlin holen.
In den ersten Minuten des Spiels versuchten die Berlinerinnen den Druck aufzubauen und hochzuhalten. Das gelang durchaus recht gut, doch eine kleine Unachtsamkeit in der Defensive verschuldete einen Vorstoß der Dragons und damit das 1:0. Nach dem Treffer waren die Mädels aus der Hauptstadt kurzfristig etwas unkonzentriert. Ebenso entstand das zweite Tor der Heilbronnerinnen. Hier war allerdings noch eine Verteidigerin an der Spielerin dran, der Schuss prallte von der Bande bzw. der Torhüterin der Hauptstädter zurück an den Fuß einer der beiden Spielerinnen. Damit war Laura D. im Tor der Berlinerinnen ausgeknockt.
Nun fingen sich die Damen wieder und kämpften aufopferungsvoll um die nötigen Tore. Eines sollte in diesem Drittel auch noch gelingen. So tankte sich der Kapitän der Spreewölfe durch die Verteidigung der Dragons und vollendete diesen Zug mit einem schönen Tor oben rechts in den Winkel. Nach dem Tor waren die Spreewölfe wieder am Drücker, sie hatten Chancen über Chancen, doch es war wie verhext. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Stattdessen gelang den Dragons der erneute Treffer und so stand es nun 3:1. Das sollte auch gleichzeitig der Pausenstand sein.
Nun sollte Drittel Nummer zwei beginnen und damit begannen auch die Kuriositäten. Konnten die Spreewölfe in Überzahl agieren, so verstrichen während einer Unterbrechung die Sekunden auf der Uhr, die Dank eines mitgereisten Berliners bemerkt wurden und dann nachgespielt werden konnten. Wäre die fortlaufende Uhr das einzige Problem gewesen, so hätte man getrost daran denken können, dass ein Fehler ganz normal ist. Doch als nun auch noch mehrere Treffer, der Hauptstädter nicht gegeben wurden, zweifelte man langsam an sich oder an den Umständen?! Hinzu kamen fragwürdige `faire´ Fouls. Tore fielen in den letzten beiden Dritteln keine mehr. Dafür wurde das Spiel durch viele Aktionen geprägt, bei denen man doch an der Sportlichkeit zweifeln kann. Die Spreewölfe gratulieren trotzdem zum gewonnenen Spiel.
Soeben erreichte uns die Nachricht, von einer verletzten Spielerin aus Heilbronn. Wir wünschen dieser natürlich eine gute Besserung und alles Gute!