Wölfe beißen die Schlangen

Spreewölfe Damen - Mendener Mambas 5:4 (regulär)

Am gestrigen Samstag durften die Damen der Spreewölfe nach längerer Spielpause gegen die Gäste aus Menden vor heimischer Kulisse antreten.
Noch vor der Partie gab es für die Damen eine kleine, sehr schöne Überraschung. Zwei der Wölfinnen kehrten spontan und vor allem verfrüht aus ihrem Urlaub zurück, um ihr Team gegen die Mambas zu unterstützen.

Schon bei der Erwärmung lag Spannung in der Luft. Die Spreewölfe Damen gaben sich kämpferisch. Die Ansage vom Trainer war, sich defensiv zu verhalten, doch bei gegebener Chance durch zu starten. Um 18 Uhr erfolgte der Anpfiff im Poststadion. Schon nach 1:30 min. ergab sich die vorher genannte Chance. So war es Linda Arnold, die die Spreewölfinnen in Führung brachte. Die Gäste waren sichtlich überrascht, spielten jedoch weiter energisch. Das Drittel lief vor sich hin und lange passierte nicht viel. Einige Durchstöße der Mendenerinnen ins Drittel der Wölfe scheiterten an der Torfrau Laura Doria. Kurz vor Ende des ersten Drittels erzielte Anja Scheytt das 2:0. So ging man relativ entspannt auf Seiten der Spreewölfe in die Drittelpause.

Das zweite Drittel begann sehr kämpferisch. Die Mendenerinnen wollten sich natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, aber den Wölfinnen wehte der Geruch vom Sieg um die Nase. Doch waren es die Mambas, die in der 25. Spielminute das 2:1 und fünf Minuten später den Ausgleich schossen. Das konnten die Spreewölfe Damen aber nicht auf sich sitzen lassen und so war es wieder Anja Scheytt, die das Team erneut in Führung brachte. Es stand 3:2 für die Spreewölfe, als zur zweiten Drittelpause abgepfiffen wurde.

Auch im dritten Drittel kämpften beide Teams erbittert. Die Spreewölfe Damen wollten den Sieg keinesfalls aus den Händen geben. Nach nur fünf gespielten Minuten im dritten Drittel schossen die Mambas jedoch den Ausgleich und gerade mal 30 Sekunden später gingen sie durch ein Tor von Meike Zöpnek in Führung. Anja Scheytt wusste darauf aber nur eine Antwort: „Das können wir auch!“ Nur 30 Sekunden darauf erzielte sie den Ausgleichstreffer. Nun begann ein Schlagabtausch. Die Mambas attackierten das Tor der Wölfe. Doch es war kein Vorbeikommen an der Torfrau Laura. In der 49. Spielminute gelang es erneut Anja Scheytt, das Tor der Mendenerinnen zu treffen. Nur noch 11 Minuten zu spielen und ein 5:4-Stand auf der Anzeigetafel. Die Mendenerinnen kamen einfach nicht zum ersehnten Ausgleich, denn jeder Schuss landete entweder in einer Verteidigerin oder in der Fanghand von Laura.

In der letzten Spielminute waren alle Augen noch einmal auf Laura Doria gerichtet, nachdem die Schiedsrichter das Halten eines Balles mit einem Penalty ahndeten. So musste Laura im Penaltyschießen gegen Meike Zöpnek antreten. Die Zuschauer hielten den Atem an, als der Captain der Mambas auf Laura zulief - Schuss- GEHALTEN! Nur noch ein paar Sekunden auf der Uhr- Pfiff- das Spiel ist zu Ende. Da ist er: der erste Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer aus Menden und gleichzeitig der erste Sieg der Spreewölfe Damen gegen die Mendener Mambas in der Vereinsgeschichte. Herzlichen Glückwunsch an unsere Damen und ein großes Dankeschön an die begeisterten Zuseher, die mitgefiebert und gefeiert haben.