ECC Preussen - Spreewölfe 8:2
Samstagvormittag (für andere auch Samstag frühmorgens) um 11:45 Uhr im P9 waren die ankommenden Zuschauer überrascht, denn die Spieler beider Teams waren noch nicht umgezogen oder in den Kabinen. Stattdessen herrschte Tumult und Aufregung an der Bande. Eine Art Eismaschine ohne Eis kreiste auf der Fläche und in den Gesichtern spiegelte sich Ratlosigkeit...
Was war los? Die Fläche hatte durch die hohe Luftfeuchtigkeit einen schmierigen Film gebildet. An einigen Stellen hätte man die Schlittschuhe schnüren können, an anderen doch eher die Inlineskates. Viele Fragen häuften sich, „Kann man so überhaupt spielen?“, „Ist das nicht gefährlich?“, „Verschieben?“ oder „Verlegen?“ – Diese Fragen wurden durch den Stadionsprecher um 12:00 Uhr (eigentlicher Spielbeginn) beantwortet, denn er verkündete, dass das Spiel stattfinden würde, nur eben um 12:45 Uhr. Die Spreewölfe traten mit gefüllten Reihen an, dennoch sah man schon beim Warm-Up, dass dieses Spiel weder durch Tempo noch durch läuferische Einlagen geprägt sein würde. Vielmehr war der Klang von aufeinandertreffenden Stöcken und die lautstarken Meinungsbekundungen der Anwesenden zu vernehmen. Das Spiel war definitiv nicht schön anzusehen, hier rutschte der, dort schlitterte der nächste und das Bremsen geschah schon gleich gar nicht. Aber das galt für beide Teams. Im ersten Drittel wollte der ECC zeigen, dass das Spiel vor gut zwei Wochen, das die Charlottenburger Jungs nur knapp für sich entscheiden konnten, eine Ausnahme war und ging gleich mit 4:0 in Führung. Die Tore teilweise unglücklich für die Spreewölfe, teilweise aber auch mit viel Druck von den Preussen hinter den Goalie der Spreewölfe gebracht.
Im zweiten Drittel gingen die Spreewölfe das Spiel etwas verändert an, denn die Herren wollten sich noch lange nicht „abschießen“ lassen. Die Reihen spielten defensiver und disziplinierter zusammen. Überrumpelt wie im ersten Drittel, wurden die Herren nicht mehr. Basti Pütz war es dann, der abgeklärt den 4:1 Anschlusstreffer erzielen konnte, der Ball flutschte nach einem platzierten Schuss durch die Beine des gegnerischen Goalies. Tore wurden im zweiten Abschnitt wenige erzielt, dafür wuchs das Strafzeitenkonto, denn wo man nicht mehr durch Laufen herankam, wurde der Stock eingesetzt. Durch das überlegte Spiel der Spreewölfe, gelang es dem ECC nur zwei weitere Tore zu verwandeln. Die Spreewölfe waren bei diesen aber quasi machtlos.
In Drittel Nummer 3 hätte die 1. Herrenmannschaft über die Kondition kommen können, die Preussen „totlaufen“, doch der Boden ließ es nicht zu. So gelang es Jannek Prehn nur noch einmal, den Ball im Netz unterzubringen. Die Gastgeber jedoch etwas gewitzter und treffsicherer – vor allem in der Chancenauswertung - trafen noch zwei weitere Male und stellten so den Endstand von 8:2 her. Das Spiel war streckenweise spannend. Insbesondere in der zweiten Spielhälfte haben die Spreewölfe gut gestanden und ließen immer weniger zu. Es war mit Sicherheit kein einfaches Spiel.
Am kommenden Sonntag, 21.09.2014 um 16:00 Uhr treffen die Herren auf den Schlittschuhclub und können bei dieser Partie versuchen, die nötigen Punkte einzufahren.
Der Goalie der Spreewölfe bestritt im Übrigen sein letztes Spiel im Dress der Spreewölfe, es zieht ihn zurück in die Heimat. Tomáš wir wünschen dir an dieser Stelle alles alles Gute und hoffen, dass du bald mal wieder nach Berlin kommst!