Heute war kein guter Tag für unsere Damen. Nach dem überraschenden Erfolg gegen die Düsseldorf Rams haben die Damen heute eine deutliche Niederlage gegen die Devils einstecken müssen. Und das
Drama fing in der ersten Spielminute an. Nach genau 13! gespielten Sekunden schlug es das erste Mal im Tor der Spreewölfe ein. Die Langenfelderinnen nutzten eine 2:1-Situation prompt aus.
Jetzt könnte man denken, unsere Damen nützte dieser Weckschuss, aber weit gefehlt. Zwar schoss Anja Scheytt in der 5. Minute den Ausgleich. Dass das die Devils nicht verunsicherte, zeigten sie 4
Minuten später. Die Damen waren schlapp, sie wollten schon, aber konnten nicht. Noch einmal gelang es dem Kapitän Anja, sich durchzuwuseln; sie schoss das 2 zu 2. Und dann zogen die
Rheinländerinnen davon, Tor um Tor. Irgenwie waren die Mädels einfach woanders mit ihren Gedanken. Heute passte nichts, insbesondere keine Schuhe, wie bei Achenputtel. Zwischenergebnis 2:5.
Noch war das Spiel aber nicht verloren, es waren noch 40 Minuten zu spielen. Und als sei es eine Wiederholung des Anfangszenarios schossen die Devils - dieses Mal nach 14 Sekunden - ihr nächstes
Tor. Was war da los? Die Damen sollten das gesamte Spiel nicht aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen. Oder doch? Nach der Hälfte der Spielzeit konnten die Spreewölfe zeigen, das es doch ging:
Innerhalb von zwei Minuten schossen sie zwei Tore (27. Minute Anja Scheytt, 28. Minute Johanna Korte). Die Fans wollten mehr davon sehen, wurden aber für ihr lautes Anfeuern nicht belohnt. Denn
prompt schossen die Devils wieder ein Tor. Dieses Mal kam die Antwort von den Wölfen durch ihren 5. Treffer. Die Devils spielten souverän weiter und trafen noch zwei Mal in Abschnitt zwei;
Spielstand zur Pause 5:9.
Das sollte reichen und deshalb wollten die Berlinerinnen im finalen Drittel alles geben. Devise war hinten nichts reinlassen und vorne einnetzen. Dass das nicht aufging zeigte das Ergebnis,
denn Langenfeld traf noch 4-mal - die Spreewölfe leider keinmal. Auch der Torhüter-Wechsel in der Hoffnung neue Impulse zu setzen, half nicht.
Das Endergebis von 5 zu 13 für die Gäste ist hart. Diese Niederlage kommt aber vielleicht zu richtigen Zeit, vielleicht träumten einige Damen schon von der Deutschen Meisterschaft. Im
Moment ein schönes Märchen. So wie man den Sieg gegen Düsseldorf nicht überbewerten sollte, so sollten wir bei dieser Niederlage auch den Teufel nicht an die Wand malen. Nächste Woche
geht es für die Damen nach Heilbronn, sie sollten versuchen, mit 7 Meilen-Stiefeln im Spiel zu punkten.