Red Devils I - Spreewölfe II 11:4; Red Devils II - Spreewölfe I 5:4
Am heutigen Sonntag standen zwei Auswärtsspiele der Spreewölfe an. Zweimal gegen die Red Devils - zweimal verloren.
Den Anfang machten die zweiten Herren gegen die erste Mannschaft der Red Devils. Die Herren II gleich im richtigen, für sie nicht mehr ungewohnten weißen Dress. Noch letzten Woche hatte die weiße
Robe Glück und Erfolg gebracht. Ob sie gegen die in rot-schwarz spielenden Devils Erfolg bringen würde, wurde relativ schnell beantwortet.
Die Herren II mühten sich, waren streckenweise spielbestimmend und konnten den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen. Insbesondere das zweite Drittel zeugte davon. Aber das half nicht viel, denn die Spreewölfe schafften es nicht, den Ballbesitz auch in Tore zu verwandeln. Ganz anders der Gegner, denn waren die Devils am Ball, konnten sie fast immer Stürmer, Verteidiger und Goalie bezwingen und einnetzen. Das Spiel war nicht besonders aufregend und die Devils spielten eine ruhige Kugel und zogen Tor um Tor davon. Das Spiel war genau deshalb irritierend: Die Herren II waren nicht schlecht, kämpften auch, aber die Devils waren einfach abgeklärter. Der Sieg für die Devils ist völlig in Ordnung, ist mit 11:4 jedoch viel zu hoch ausgefallen.
Red Devils II - Spreewölfe I 5:4
Gleich vorweg: Dieses Spiel war nicht minder spannend als die letzte Partie im P9 vergangene Saison. Die Zuschauer, insbesondere die Spreewölfe-Anhänger hofften auf ein emotionaleres Spiel und wurden belohnt. Schon in den ersten Spielmomenten war Dampf dahinter, denn Felix Schuppisser traf nach 40 Sekunden. Die Devils mussten sich erst einmal sammeln. Zupass kam ihnen, dass die ersten Herren auf einmal einzuknicken drohten. Und tatsächlich waren die Herren unruhig auf der Bank, was sich wiederum auf die Spieler auf der Fläche übertrug. Sie machten sich einen enormen Druck und wollten jeden Pass erzwingen. Das Spiel wurde unnötig verkompliziert und die Fehler häuften sich. Folge war der Ausgleich der Devils in Minute 8. Und damit schienen die Skeptiker bestätigt und die Jungs niedergeschlagen.
Es war nichts verloren, auch nicht als die Devils in der 15. Minute mit 2:1 zum Pausenstand in Führung gingen. Drittel zwei schien nathlos an das erste anzuknüpfen, aber der dritte Treffer der
Devils schien die Spreewölfe wachzurütteln. Sie sind ein gutes Team mit guten Spielern und das fingen sie ab Mitte dieses Abschnitts auch endlich an zu zeigen. Auf einmal wurde richtig gekämpft.
Die Männer stellten sich ihrem Gegner und warfen sich in jeden Ball und auch vorn lief es besser. Die Spreewölfe fingen an zu schießen. Obwohl im zweiten Drittel kein Tor für die Spreewölfe fiel,
war es der spielentscheidende Abschnitt. Die Männer fanden ins Spiel zurück und feuerten sich gegenseitig an.
Mit erhobenen Kopf kamen die Spreewölfe aus der Kabine und waren stark auf der Platte. Und wieder war es Felix Schuppisser, der den wichtigen Treffer zum 3:2 traf. Die Devils schossen Treffer Nummer 4, aber dieses Mal - und das ist der Unterschied zum ersten Drittel - waren die Männer nicht niedergeschlagen - im Gegenteil: Jetzt wurde noch stärker dagegengehalten. Der Berichterstatter darf nicht schreiben, dass die Herren ihre Eier gefunden hatten, deshalb wird es lieber umformuliert, dass die Jungs ihren Muttis endlich eine Freude zum Muttertag bereiteten. In der 46. Spielminute schoss Niels Witt zum 4:3 Anschluss. Jetzt hatten sie das Spiel im Griff. Und nur 3 Minuten später war es Pietro Verga, der den ersehnten und verdienten Ausgleichstreffer erzielte.
Das Spiel war irre spannend und hätte das P9 Sitzplätze gehabt, hätte sich trotzdem keiner hingesetzt. Zum Bedauern aller konnten die Devils wieder in Führung gehen. Das Spiel war nicht mehr auf Augenhöhe, denn die Spreewölfe behaupteten den Ball. Dennoch war es ihnen nicht mehr vergönnt, weitere Treffer zu erzielen. Aber - und da bin ich mir sicher - hat dieses Spiel Bock auf die nächsten Ligaspiele gemacht, nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Spieler. Nach Spielendstand war es eine Niederlage, aber euer gemeinsames aufopferungsvolles und starkes Spiel war heute ein großer Gewinn für alle.