Düsseldorf Rams - Spreewölfe Berlin 6:3
Die Ausgangslage der Spreewölfe schien fast perfekt: 9 Spielerinnen und zwei Goalies für das Spiel gegen die Rams. Doch einige Tage vorher wurde klar, ein krankheitsbedingter Ausfall ist zu beklagen. Mit 8 + 2 kann man aber auch noch gut arbeiten. Kurz vor Spielbeginn wurde dann jedoch klar, dass eine weitere Feldspielerin ausfällt...
Und so war es dem beherzten und teamdienlichen Verhalten von unserer Torfrau Feli Langos zu verdanken, dass die Spreewölfe weiterhin 8 Feldspielerinnen und einen Goalie aufzubieten hatten.
Die Spreewölfe starteten gleich druckvoll und konnten schon in der 5. Spielminute in Führung gehen, da sich unser Captain Anja Scheytt einfach ein Herz fasste und den Ball hinter der Torhüterin
der Rams unterzubringen wusste. Die Düsseldorferinnen schienen etwas verdutzt ob des Rückstands. Doch das Feld überließen sie den Mädels aus der Hauptstadt gewiss nicht. So kam es, dass in Minute
13 eine Überzahl für die Spreewölfe entstand. Diese nutzten die Berlinerinnen zwar um Druck zu machen, doch etwas Nennenswertes kam dabei nicht heraus. So blieb es im ersten Drittel beim
Spielstand von 0:1 aus Sicht der Gastgeberinnen. Ein nicht unverdientes Zwischenergebnis, aber doch mit einer gewissen Portion Glück gehalten.
Das zweite Drittel startete wie erwartet druckvoll auf Seiten der Rams, denn diese dürften sich einen Plan zurechtgelegt haben. Und dieser Plan wurde in Minute 24 auch prompt umgesetzt. 1:1 ein zu diesem Zeitpunkt gerechter Zwischenstand. Nur wenige Minuten später, als die Mädels aus der Hauptstadt in Unterzahl agierten, konnten die Düsseldorferinnen ihre Stärke im Passspiel beweisen und trafen zum 2:1. Nur sechs Minuten später war es dann ein Fehler im Aufbau der Spreewölfe, der es den Rams ermöglichte, die sehr gut aufspielende Laura Doria im Kasten der Berlinerinnen erneut zu überwinden. Wieder lief eine Strafe gegen die Rams, als sich eine Spielerin löste und in eigener Unterzahl einen Treffer landen konnte. Neuer Spielstand 4:1. Das zweite Drittel ging mit 4:0 an die Gastgeberinnen. Die Damen kämpften zwar, doch fehlte das nötige Glück an der Kelle, um den Goalie der Rams zu bezwingen.
In das letzte Drittel ging man wieder mit neuer Energie und neuer Entschlossenheit und noch gut einer Minute Überzahl. Die Damen übten wieder mehr Druck aus, wurden aber nicht belohnt. Es musste eine weitere Überzahl helfen, denn alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Die Damen spielten die erneute Überzahl besser und effektiver aus, Schnittstellen wurden messerscharf durchtrennt und so konnte dann erneut Anja Scheytt einen herrlichen Pass von Vanessa Gasde verwerten. Die Spreewölfe fassten neuen Mut und kämpften weiter.
Doch keine fünf Minuten später konnten die Düsseldorferinnen wieder mit 5:2 davon ziehen, jetzt hieß es den Kopf nicht in den Sand stecken und das Spiel so gut wie möglich zu Ende zu bringen. Die Berlinerinnen spielten ein charakterstarkes letztes Drittel, mussten aber doch noch einen weiteren Treffer hinnehmen. Spielstand 6:2. Doch Vanessa Gasde zeigte, dass auch sie das Tor treffen kann und traf auf Vorlage von Anja Scheytt zum 6:3. Das war ein verdammt wichtiges Tor, denn so konnten die Spreewölfe zwar keine drei Punkte mit in die Hauptstadt bringen, aber immerhin den direkten Vergleich mit den Rams gewinnen.
Jetzt sind die Damen auf dem Weg nach Berlin und haben nächstes Wochenende spielfrei. Erst in zwei Wochen geht es wieder auf die Piste, dieses Mal dann nach Kaarst.