Enges Spiel – deutliche Niederlage

Spreewölfe I – Powerkrauts 5:12

Heute 14.00 Uhr Poststadion: Gipfeltreffen zweier Ligagrößen – Powerkrauts und Spreewölfe.
Nach dem Spiel sagte einer, der das Spiel nicht gesehen hatte, war klar, dass die Powerkrauts gewonnen haben. So klar war das jedoch heute nicht.

Das erste Drittel noch nicht richtig angefangen und schon stand es 0 zu 1 für die Gäste. Das frühe Gegentor schien die Spreewölfe keinesfalls zu irritieren – im Gegenteil, sie drehten auf. Von Beginn an spielten sie druckvoll und mit Leidenschaft nach vorn. Die Powerkrauts wurden früh im Spielaufbau gestört und Bälle, die auf das Tor gingen, wurden von Florian Kühn pariert.
Folge des starken Spiels war der Ausgleich in der 12. Spielminute. Bei dem perfekten Pass von Lennart May auf den langen Pfosten, blieb Tao Freyer nichts anderes übrig, als den Ball einzunetzen. Drei Minuten später gingen die Powerkrauts erneut in Führung. Macht nichts, denn die Spreewölfe setzen nach. Kurz später eindeutiger Handpass der Powerkrauts. Freistoß. Wer sollte schießen? Florian – The Danzke - nahm sich den Ball und knallte ihn eiskalt unter die Latte. Keine Frage, der Ball war im Tor, aber hatte einer der zahlreichen Zuschauer den Ball fliegen sehen? War das ein Schuss. Demnach 2:2 zur Pause.

Und es sollte noch besser kommen. Gleich zu Drittelanfang gelang den Spreewölfen durch einen Alleingang von Daniel Barz die Führung. Schön - auch für die Powerkrauts, die einen würdigen Gegner hatten. Aber die Powerkrauts sind stark und kamen blitzschnell durch einen Trippelschlag zurück. Dennoch gaben sich die Herren nicht auf und hielten dagegen. Die Stimmung im Team war gut und das strahlte auf die Fläche. Kurz vor Ende des zweitens Drittels kamen sie durch einen flachen Schuss von Lucas Joecks wieder ran. Mit nur einem Tor Rückstand ging es in die zweite Pause.
Jetzt zum Endspurt. Die Zuschauer waren gespannt auf den letzten Abschnitt. Gute 6 Minuten mussten wir warten bis die Spreewölfe ausglichen. Durch den zweiten Treffer von Tao Freyer stand es in der 47 Spielminute 5:5. Wahnsinn.

Doch was dann passierte ist schwer zu beschreiben. War es die Tatsache, dass man gegen den Favoriten ein Spiel auf Augenhöhe bestritt? Jedenfalls verloren unsere Herren die Sicherheit. Die Zuordnung ging verloren und die Pässen kamen nicht mehr an. Vielleicht reicht die Kondition noch nicht für drei Drittel dieses Kalibers aus. Die Powerkrauts wären nicht die Powerkrauts, wenn sie nicht jede Unachtsamkeit ausnützten. Sie erzielten in der Folge Tore im zwei-Minuten-Takt und zogen weiter und weiter davon. Die Spreewölfe konnten nichts mehr entgegen setzen. Zum Schluss stand es 5:12. Ein Ergebnis, dass mitnichten die ersten 47 Spielminuten widerspiegelt. Einerseits schade. Aber andererseits – und das können wir aus diesem Spiel mitnehmen – haben die Herren von Beginn an stark gespielt. Noch reicht es nicht, 60 Minuten gegen die Powerkrauts zu bestehen, aber die gute Arbeit im Training zahlt sich aus. Jetzt gilt es, dran zu bleiben und weiter zu kämpfen.

Für das nächste Spiel fahren die Herren I in 14 Tagen nach Leipzig zu den motivierten Pleiszegeiern, gegen die die Spreewölfe im Hinspiel nur knapp gewonnen hatten.