Spreewölfe Damen - Mendener Mambas 8:4
Spannend, spannender, Spreewölfe Damen.
Samstagabend kurz nach 17.00 wurde das Spiel Spreewölfe Damen gegen die Mambas aus Menden angepfiffen. Dieses Spiel sollte kein leichtes sein, aber gut ausgehen.
Die Spreewölfe starteten leicht behebig. Ob es nur am heißen Wetter lag oder an der Ehrfurcht vor dem stark eingeschätzten Gegner, ist schwer zu sagen. In Minute 4 wurden die Mendener Mambas ihrer Favoritenrolle gerecht und gingen durch ihren Kapitän und langjährige Bekannte Meike Zöpnick in Führung. Unsere Damen mühten sich und kamen nicht selten vor das Tor der Mambas. Soweit so gut, doch die Mambas warfen sich mit vollem Einsatz in jeden Ball und vereitelten die Torschüsse. Dennoch wurden auch die Mendenerinnen daran gehindert, ihre Führung auszubauen. Das lag nicht nur an unseren Verteidigerinnen, aber noch mehr an Torhüterin Laura Doria. So ging es mit 0:1 in die Pause. Trainer und Kapitän versuchten alles, die Mädels wachzurütteln.
Der zweite Abschnitt war gerade einmal 35 Sekunden angepfiffen, da verwandelte Menden einen Distanzschuss zur 2 zu 0 Führung. Nein! So konnte es nicht weiter gehen. Die Spreewölfe wollten das Spiel nicht verschenken, sondern kämpfen! Die Antwort folgte nach nicht mal einer Minute, als Gesine Richter nach perfekter Vorlage von Vanessa Gasde einen flachen Schuss in die rechte untere Ecke platzierte. Yes! Anschluss. Aber dann kam wieder Menden, wieder mit Meike Zöpnick, wieder aus der Distanz. Und das doppelt (34. und 35. Minute). Das Spiel war zur Hälfte um und die Damen lagen mit 1:4 zurück. Jetzt hatten sie ihr Spiel. Und jetzt antwortete der Kapitän der Spreewölfe. Innerhalb von zwei Minuten schoss Anja Scheytt mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Mitspielerinnen zwei Tore. 3:4 zur Pause. Durchatmen und Kraft tanken. Die Mädels sahen, das es geht, dass die Verteidigung der Mendenerinnen überwunden werden kann. Wenn es bisher noch nicht erwähnt wurde: Dass es ein richtiger Fight war, ist auch an den Strafen zu sehen: Die Mannschaften schenkten sich nichts, aber auch hier führte Menden mit 4 zu 3 Strafen.
Das alles entscheidene letzte Drittel brach an und die Fans waren da und halfen mit. Und die Berlinerinnen wurden immer stärker. Sie wollten - unbedingt. Endlich nach 7 gespielten Minuten fiel
der Ausgleich durch Johanna Korte. 3 Minuten später netzte Anja Scheytt den Ball oben rechts ein und damit gingen die Damen zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Oberste Devise: Keine Tore
bekommen und vorne treffen. Und dafür gaben sie alles. Allen voran unsere Torfrau Laura Doria, die meines Erachtens ihr bisher bestes Saisonspiel gemacht hat. Brava. Beflügelt vom kleinen
Vorsprung ließen die Mädels nicht mehr locker. Vanessa Gasde traf zum Doppelpack. Geil. Und die Tribüne tobte. Den Schlusstreffer setze Judith Adler 8:4 Endstand.
Himmel, meine Nerven. Aber großartig: Ihr habt euch nicht aufgegeben und euch ins das Spiel gekämpft. Eine Spielerin sagte hinterher, dass ihnen heute das Glück geholfen hatte, was manchmal
fehlte. Menden war stark und wir dürfen uns auf das Rückspiel freuen. Nach Strafen ging das Spiel übrigens unentschieden aus.
Um einen Fan zu zitieren: "Ich gehe gerne zu den Damen, denn bei denen ist es immer spannend". Danke, ihr seid herzlich eingeladen am 20.06. ins Poststadion zu kommen. Neben den zwei Herrenmannschaften, spielen auch die Damen um 18.00 Uhr gegen die Dragons aus Heilbronn - ein sicher spannendes Duell.