Spielbericht zum ersten Saisonsieg der Herren I

Spreewölfe - Ahauser Maidy Dogs 5:4

Wie jedes Jahr steht das letzte Spiel des Jahres unter einem besonderen Stern. Das Team ist im Umbruch. Einige Leistungsträger gehen, andere kommen. Zukunftsplan: alles ist möglich...

Daher wollte man sich angemessen aus der ersten Zweitligasaison der Vereinsgeschichte verabschieden. Der heutige Gegner: mit 12+2 gut besetzte Ahauser Maidy Dogs, die mit Sicherheit nicht mit der Einstellung das heutige Spiel verlieren zu wollen, angereist waren. Umso erfreulicher, dass so viele Freunde, Familienangehörige und sonstige Begleiter aus dem Spreewölfeumfeld zur Fläche kamen, um die Saison gebührend zu beenden.

Ahaus startete mit Dampf, brauchte allerdings ein wenig, um mit der ungewohnten Fläche ins Spiel zu kommen. Doch dem nicht genug. Ahaus musste sogar einem frühen 0:2 Rückstand hinterherlaufen. Sichtlich angefressen, schoss man aus allen Rohren und versuchte es mit zusehends mehr Kraft (dafür weniger Genauigkeit), den Ball über die Linie zu drücken.

Wie man es sich auch von dem letzten Kapitel eines Buches erhofft, war insbesondere dieses letzte Spiel von der ersten Sekunde an spannend. Tendenz steigend. Ahaus musste immer wieder Gegentore hinnehmen, blieb in den entscheidenden Situationen aber cool und ließ auf dem Scoreboard nicht abreißen.

Auch im letzten Drittel fuhr Ahaus lauftechnisch alles auf, belohnte sich aber nicht und konnte vom Bullypunkt zu selten überzeugen, um den Ball im Angriffsdrittel zu halten. Zum Ende half auch ein fünfter Feldspieler nichts mehr und man musste den Spreewölfen ihren ersten Zweitligadreier gewähren lassen.

Ein tabellarisch unwichtiger Punktgewinn, aber mental war es doch etwas ganz besonderes für jeden Spieler. Auf dem anschließenden Mannschaftsfoto musste der Fotograf gar nicht erst ans Lächeln erinnern. Das war jedem bis in die späte Nacht hinein ins Gesicht gestempelt. Beim anschließenden Team- und Spielerübergreifendem Barbecue klang die Saison entsprechend harmonisch aus und den Ahausern stand eine Tour ins Berliner Nachtleben bevor.