Spreewölfe von Zauberern entzaubert

Kassel Wizzards - Spreewölfe Herren I 11:3

18:00Uhr, Baunatal bei Kassel. Anpfiff zum ersten Saisonspiel der 2. Bundesliga Nord... ca. 19:58 Uhr: Spielende und gemischte Gefühle bei den Spreewölfen.
Etwas abstrus, der Blick auf die Anzeigetafel, der ein bitteres 3:11 aus Sicht der Hauptstädter zu entnehmen ist. 
Ein lehrreiches Spiel in jedem Fall. Positiv lässt sich klar der Vergleich zum Vorjahr ziehen - so stand man 2017 in ähnlicher Lage einem übermächtigen 1. Liga-Absteiger aus Düsseldorf gegenüber, dem man sich bereits nach einem Spielabschnitt ergeben musste und mit einer 1:12 Klatsche noch bestens bedient gewesen war. 
Doch das Kassel-Spiel fühlte sich anders an, sah anders aus. Auf dem Feld bot sich ein faires, nahezu ebenbürtiges Bild (insbesondere im zweiten Drittel).
Kassel setzte auf cleveres Passspiel und nutzte die individuellen Vorteile, während die Wölfe tapfer den Kampf im Laufspiel suchten und den ein oder anderen Konter spielten konnten.
Eine Entwicklung - sieht man auf 2017 zurück und doch bitter, denn den Spielverlauf liest man bekanntlich dem Scoreboard nicht ab. 

Abschließend muss man einfach sagen, war es die enorme Abschlusstärke der Wizards, die für dieses Ergebnis sorgte. Bemerkenswert insbesondere der Biss im Lauf der Wölfe war ein guter Grundstein, auf dem man aufbauen kann.
Doch die Wizards hatten noch mehr Qualitäten: 
Man hätte Briefmarken in die Winkel und halbhoch an den Innenpfosten hängen können, und auch so, hätte Kassel genau jene getroffen. Kein Grund den Kopf hängen zu lassen, sondern weiter zu machen.
In vier Wochen wartet mit den Skating Bears aus Krefeld der nächste Gegner, dann aber im heimischen Poststadion.