Duisburg Ducks - Spreewölfe I 4:5
Nach dem letzten Wochenend-Sechser lag eine Woche Trainings und die Hoffnung zum ersten Mal seit September 2016, damals in Rostock, mal wieder ein Spiel auf fremder Fläche mit Punkten beenden zu können. Nichtsdestotrotz reisten die Wölfe als Außenseiter nach Duisburg, die trotz magerer Punktausbeute viele Spiele gegen ansprechende Gegner stets nur knapp abgeben mussten. Dazu kam der Heimvorteil, denn weder in Bande /Belag noch Maße konnte man Ähnlichkeiten zum Poststadion erkennen.
Mit 12+1 (+Pietro) reiste man stark wie nie in die knapp 550km entfernte Ducks Halle in Duisburg.
Das Spiel startete schnell, doch anders als die Spiele zuvor, konnten die Wölfe das klar auf der Hand liegende 1:0 der Enten noch auf der Linie verhindern. Im Gegenzug nutzte man die wenigen sich
bietenden Chancen, mit selten gesehener Ausbeute. Trotz ausgeglichenem Spiel verabschiedete man sich mit einem 2:0 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel bot sich den Zuschauern nur schwere Kost. Nur wenige Minuten des zweiten Spielabschnittes fand 4:4 Hockey statt. Eine Vielzahl von Fouls, Disziplinlosigkeiten auf beiden Seiten sorgte für ein sehr zerfahrenes Spiel und ließ an Spielfluss und Witz vermissen. Die Schiedsrichter blieben ihrer Linie treu und so sollte man in diesem Belang den Schuldigen ganz klar in den Trikots der agierenden Teams suchen. 3:1 hieß es nach 40 gespielten Minuten.
Dem Wunder vom Auswärtssieg so nah und doch so fern... Im dritten Drittel stand das Spiel dann auf Messers schneide. Duisburg blieb cooler und fand sich nach mehreren vermeidbaren Strafen der Berliner des Öfteren in Überzahl wieder.Knapp 6 Minuten vor dem Ende gelang den Ducks sogar der Ausgleich. Erzielt nach einem Freistoß und akkurat platziertem One-Timer. Sollte den Spreewölfen nun der super GAU drohen?
Captain Freyer mit Siegtreffer
Die Antwort lautet nein! Als halbrechter Position entschied sich Tao Freyer trotz günstiger Passoption für den Handgelenkschuss aus knapp 8 Metern, welchen er mit höchster Präzision direkt in das
kleine Loch zwischen Latte, Schulter und Torwartmaske platzierte. Angesichts der eindeutig günstigeren Passoption, wäre Trainer Ogilvie wohl fast von der Bank gefallen. Doch der Erfolg gab dem
Schützen diesmal recht.
Auch bei gezogenem Ducks-Torwart machten die Wölfe Druck und konnten trotz klares Chancenplus der Hausherren das Spiel über die Zeit retten und sensationelle Big Points gegen den Abstieg
sichern.
Trotz des Ausmaßes der Strafzeiten blicken wir auf ein in weiten Teilen sehr faires Match zurück, wo man festhalten muss, dass es für beide Teams um die wohl wichtigsten Punkte des Jahres ging.
In 3 Wochen trifft man sich dann im Poststadion zur Revanche und dem Kampf um die nächsten drei wichtigen Punkte.