Samstagabend, Poststadion. Nachdem die Herren I eine knappe Niederlage gegen den Schlittschuhclub in Kauf nehmen mussten, hatten es die Damen nun in der Hand, den Tag erfolgreich abzuschließen. Vielleicht gerade weil die Niederlage gegen die Mendener Mambas noch nicht vergessen war und die Mannschaft auf einige Spielerinnen verzichten musste, war jedem beim kollektiven Schlachtruf klar, dass sich in dieser Partie nichts geschenkt werden würde. 

Das Wochenende abgerundet haben dann am Sonntag die Herren II mit ihrem Spiel gegen StraTus II. Das Ziel war klar, die erste Herren machte es Samstag vor, die zweite sollte nachziehen. Und das mit Erfolg.

Im Gegensatz zum strafminutenreichen Spiel der Herren I, verlief das Spiel der zweiten Vertretung der Spreewölfe ruhig und schon fast langweilig. Das Spiel startete mit einer halben Stunde Verspätung. Doch auch nach dieser halben Stunde war schnell klar, dass die Spreewölfe das Spiel im Grunde gewinnen mussten, denn Leipzig reiste mit 6 + 1 an. Und von den 7 Mann (und Frau) waren zwei in den beiden Partien vorher Schiedsrichter gewesen. Dem gegenüber standen 13 + 1 aus Berlin.

Am Samstag trafen die Spreewölfe I auf die erste Vertretung von StraTus, ein Spiel, welches sich noch sehr interessant gestalten sollte. Schon nach 30 Sekunden war es Michi P. der den Goalie von StraTus überwinden konnte und die Spreewölfe mit 1:0 in Führung brachte.

Ein Spiel ganz ohne Vorlagen, gibt es dafür einen Preis? Diese Frage könnte man stellen, wenn man den Spielbericht vom Pokalspiel Red Devils vs. Spreewölfe I sieht, denn alle Tore fielen ohne Vorlage. Der Satz "Wer die erste Vorlage macht, verliert das Spiel!" hätte zutreffen können, doch da es keine Vorlagen gab, trifft diese Aussage nur bedingt zu.

Die letzte Begegnung war wohl auch die spannendste. Aber doch vielleicht auch die mit dem vorhersehbarsten Ergebnis. Die zweite Mannschaft der Spreewölfe traf auf die Büffel aus der zweiten Bundesliga. Ambitioniert stellten sich die Wölfe den Büffeln entgegen, doch lange hielten die Mauern nicht. Schnell war klar, der Favorit würde das Ding nach Hause holen. Unverständlich ist dann allerdings die Härte, mit der einige Checks gefahren wurden. Am Ende stand ein 17:2 für die Buffalos auf der Anzeigetafel: der höhste Sieg an diesem Pokaltag. Ein Glückwunsch an die Büffel zum Einzug ins Halbfinale und gleichzeitig den Herren I viel Erfolg gegen die Herde.

Am Samstagabend waren dann die Spreewölfe Herren I an der Reihe. Nur zwei Wochen nach der Hinspielpleite standen die Powerkrauts wieder auf der Fläche im Poststadion. Schnell war das erste Tor erzielt, der Ausgleich ließ allerdings nur 5 Minuten auf sich warten.

In den vergangenen 5 Tagen spielten die Spreewölfe Herren gleich vier Mal. Jedes Team konnte einen Sieg und eine Niederlage auf das Punktekonto schreiben. Aber jetzt der Reihe nach.

Früh ging es also los, aus Frankfurt nach Assenheim. Kaum angekommen, nahm man auch schon den wunderbaren Geruch der geliebten Kläranlage gegenüber der Halle wahr. Eine Spielerin kommentierte die Mienen der Spielerinnen, die die Anlage noch nicht kannten mit den Worten: 'Na, haben wir euch zu viel versprochen?!' Diese Saison erwies sich die Kabine nicht als dunkler Container ohne Fenster, aber als große geräumige Kabine mit eigenen Duschen. Das war doch mal etwas.

Knapp 1200km, zwei geschossene, acht kassierte Tore und null Punkte. Die Bilanz des Wochenendes hört sich frustrierend und nicht befriedigend an. Sieht man sich jetzt aber die näheren Umstände an, so ändert sich die Perspektive auf das vergangene Wochenende ein wenig.

Trotz der lückenhaften Spielerbank der Assenheimer, bot sich den Zuschauern im Poststadion ein Spiel, in dem sich besonders im ersten Drittel beide Teams ungefähr auf einem Level bewegten. Obwohl das erste Drittel mit einem torlosen Unentschieden endete, war das Spiel bis dahin keineswegs langweilig. Beide Teams zeigten Biss und hatten mehrere Chancen, den Ball im Tor zu platzieren, doch der letzte Impuls fehlte auf beiden Seiten.

Seit mehr als einem Monat nun wartet man in der Zweiten vergebens auf einen Sieg in der Staffel A der Landesliga Ost. Hatte man zwischenzeitlich in 5 Spielen ein Torverhältnis von -46 (6:52!) wollte man das Sechste gegen den direkten Verfolger, die Bravehearts Berlin, unbedingt gewinnen.

Am gestrigen Samstagnachmittag trafen zum wiederholten Male die Spreewölfe auf die Männer der Powerkrauts. Verlor man das Hinspiel mit 15:5, so sei gesagt, dass gestern wieder kein Sieg zu verbuchen war. Doch der Endstand ließ ein Tor weniger in der Differenz zu. So stand am Ende ein 3:12 auf der Anzeigetafel.

Nach dem Sieg in Langenfeld waren die Damen heiß darauf, die neue Bande selbst im Spiel auszuprobieren. Gegen Duisburg wusste man, man musste von Beginn an diszipliniert und konzentriert agieren.

Auch in Langenfeld kam man rechtzeitig an und konnte –gezwungener Maßen- noch ein Nachwuchsspiel der Langenfelder sehen, bevor man über die Spielfläche huschen konnte und in den Kabinen verschwand. Dort begann nun ein Drama seinen Lauf zu nehmen, von dem man noch lange etwas hat. Plötzlich fehlte der Mannschaft: ein Stutzen, ein Helm, und eine Socke. Wie konnte das passieren? Alle schauten noch ein weiteres Mal in ihre Taschen und siehe da, der Stutzen tauchte wieder auf. Doch Helm und Socke blieben verschwunden.

Morgens um 7:00h trafen sich die Damen am Poststadion, um die lange Fahrt, die den meisten inzwischen gar nicht mehr so lang vorkommt, nach Düsseldorf anzutreten. Die erste Aufgabe wartete im Packen der Mercedes Vito Busse. Die Taschen von 14 Mädels und dem Coach mussten eingepackt werden. In den VW-Bussen meist kein Problem, doch schnell stellte sich heraus, dass in den Vitos weniger Platz zu Verfügung steht.

Nun zu den Damen und deren Tour nach Kaarst, die schon sehr spaßig begann. So fuhr ein Teil der Damen lustig wie sie sind in den Norden, um sich am Poststadion zu treffen, um dann gemeinsam nach Kaarst zu fahren. Nun war die Überraschung aber gelungen, dass die Hälfte der Damen wieder in den Süden fahren durfte, denn dort stand der andere Bus, der benötigt wurde, um alle Damen nach Kaarst zu befördern. Man traf sich nun also in der Sonne an der Raststätte Michendorf kurzerhand wieder. Die Stimmung unter den Spreewölfen war gut und eigentlich war man auch bereit für Kaarst.

Himmelfahrt, Herrentag oder einfach nur Feiertag. Das ist völlig egal, die Herren hatten trotzdem eine Aufgabe am Donnerstagabend zu bewältigen. Hatte man in der letzten Saison die Powerkrauts im Pokalhalbfinale in der Overtime noch aus dem Pokal geworfen, so wusste man, dass die Herren der Powerkrauts das noch nicht ganz verdaut hatten und insgeheim noch eine Rechnung offen hatten.

Obwohl das gestrige Spiel allen Wölfinnen noch in den Knochen steckte, war die Stimmung positiv motiviert. Mit der Mission, so zu starten, wie man in Duisburg aufgehört hatte, ging man in Menden auf die Fläche.

Am Samstagmorgen trafen sich die Spreewölfe Damen gemütlich, um nach Duisburg aufzubrechen. Die Sonne schien, es war warm und bei den Mädels herrschte eigentlich eher Urlaubsstimmung. So war man pünktlich und noch mit viel Zeit im Rucksack in Duisburg angekommen und saß noch ein wenig auf der Wiese im Schatten vor der Halle, bevor es dann zum Warm-Up und zum Show-Down kam.

'Wir können das eine Spiel nur wieder gutmachen, indem wir besser spielen und gewinnen –und damit haben wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!’', das war die Devise des Captains. Das alle das Motto verinnerlicht hatten, war auf dem Feld deutlich zu spüren.

Es ist vollbracht, die Spreewölfe stutzen den Geiern erstmals in dieser Saison die Flügel. Nach einem euphorischen Damensieg war es nun an den Herren, die drei Punkte im heimischen Poststadion zu behalten. Die Geier aus Leipzig traten, anders als in den letzten Jahren, mit einer großen Kaderstärke auf die Fläche im Poststadion.

Für manche war es noch sehr früh, als man sich im Poststadion traf um die ersten Heimspiele der Spreewölfe Berlin zu bestreiten. Schnell waren einige Tische und Bänke vor dem Kiosk aufgestellt, an denen die ersten Sonnengierigen platznahmen. Zu bezaubernder Musik im dreiviertel Takt konnte auch das Netz schnell aufgehangen werden und die Spielaufstellung ging ebenso leicht von der Hand. Da die Turtles nur mit 5 + 1 antraten, gab es auch noch nicht allzu viel vorzubereiten.

Hatten die Herren bereits zwei Siege vorgelegt, war es nun an den Damen, ihren Saisonauftakt zu begehen. Im Vorfeld wurde viel trainiert, auch bei -15°C die Skates geschnürt und die Fläche im Poststadion bearbeitet. Man konnte also eine aufgeweckte und heiße Mannschaft erwarten. Doch im ersten Drittel erweckten die Damen den Eindruck, den Startschuss nicht gehört zu haben. Man lief dem Ball hinterher und war irgendwie nicht da.

Samstag, Marzahn, Barnim-Gymnasium, 14:00h. Die Spreewölfe I waren bereit - bereit die Saison zu beginnen. Nachdem die 2. Herren vorbildlich vorgelegt hatten, waren die Herren I nun an der Reihe, diese Tendenz aufzunehmen und weiterzuführen. Nach einem ambitionierten Warm-up wurde das Spiel angepfiffen.

Es war also wieder soweit! Die Saison 2013 stand kurz vor ihrem Beginn. Mit einem klasse besetzten Kader präsentierten sich unsere Wölfe voll Vorfreude auf die heutige Begegnung, die, ohne dass es jemand als solches aussprechen wollte, als Pflichtsiegspiel, zu bezeichnen war. Auf volle 3 Reihen konnte man zurückgreifen und auch die Vielzahl an mitgereisten Spreewölfe-Anhängern machten klar, dass hier nichts als der Sieg zählte.